In knapp einer Woche startet Rot-Weiss Essen in die neue Drittliga-Saison. Zum Auftakt steht gleich der Knaller gegen Aufsteiger Alemannia Aachen an (Samstag, 3. August, 14 Uhr).
Schaut man auf den Kader der Essener, könnte der Auftakt vielleicht etwas zu früh anstehen. Denn noch sind nicht alle Stellen besetzt, zudem hat sich nun der zweite Zugang verletzt und wird den Start verpassen.
Nach Tom Moustier (kam von Hannover 96 II), der mit einem Mittelfußbruch noch länger ausfallen wird, muss RWE-Coach Christoph Dabrowski gegen Aachen auch auf Robbie D’Haese verzichten. Der Belgier, der von KV Oostende nach Essen wechselte, hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und wird dementsprechend rund drei Wochen ausfallen.
Mit Blick auf den Kader der Essener fällt auf: Es wird langsam dünn mit der Spielerdecke. Neun Zugängen stehen elf Abgänge gegenüber, der Kader war auch in der Vorsaison schon klein gehalten worden.
24 Akteure umfasst der Kader derzeit. Zieht man die drei Keeper ab, die beiden Verletzten, die beiden U19-Spieler Gianluca Swajkowski und Berkant Gedikli, die noch an den Kader rangeführt werden müssen und das Trio um Aaron Manu, Andreas Wiegel und Moussa Doumbouya, alle dürfen gehen, dann stehen Dabrowski nur wenige Feldspieler zur Verfügung.
14, auf die man baut, um genau zu sein, nicht die beste Ausgangslage vor dem Schlager gegen Aachen in einem wohl ausverkauften Stadion an der Hafenstraße. Die erste Elf stellt sich derzeit fast von alleine auf, viele Variationsmöglichkeiten bleiben Dabrowski nicht.
Daher wird es unumgänglich sein, dass RWE weitere Zugänge findet. Gesucht wird vor allem auf der offensiven Außenposition, im zentralen Mittelfeld und im Angriff. Und die Zeit drängt, sonst droht ein Stotterstart.
So könnte RWE zum Auftakt gegen Aachen spielen - Stand 25. Juli
Golz - Rios Alonso, Schultz, Kraulich - Kaiser, Müsel, Kaparos, Celebi - Safi, Vonic, Brumme
Blieben auf der Bank: Wienand, Berisha, Voufack, Kourouma, Eisfeld, Gedikli, Swajkowski, Manu, Doumbouya